Vorsicht vor falschen Spendensammlern in Rastatt
Die festliche Atmosphäre des Weihnachtsmarktes in Rastatt wurde leider durch unerfreuliche Vorfälle getrübt. Das Polizeirevier Rastatt sah sich veranlasst, eine eindringliche Warnung an die Bevölkerung herauszugeben: Betrüger nutzen offenbar die Großzügigkeit der Menschen aus, um unter falschem Vorwand Spenden zu sammeln. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein 26-jähriger Mann, der am Mittwochabend im Bereich der Kaiserstraße und des Marktplatzes aktiv gewesen sein soll. Er zeigte dabei laut Zeugenaussagen einen gefälschten Schwerbehindertenausweis auf seinem Smartphone vor und gab an, für eine Hilfsorganisation zu sammeln, was sich als unwahr herausstellte. Die Ermittlungen gegen den rumänischen Staatsangehörigen, der sich als solcher ausgab, laufen. Es wird vermutet, dass weitere Personen an dieser Betrugsmasche beteiligt sind.
Wie Sie sich vor Betrug schützen können
Die Polizei hat angesichts dieser Vorkommnisse eine Reihe wichtiger Verhaltenshinweise veröffentlicht, um Bürgerinnen und Bürger vor ähnlichen Betrugsfällen zu schützen:
Spenden Sie bewusst und sicher
- Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen. Vertrauen Sie stattdessen auf Einrichtungen und Organisationen, die Ihnen persönlich bekannt sind und deren Seriosität Sie überprüfen können.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
- Spendensammler sollten niemals aggressiv oder bedrohlich auftreten. Sollten Sie sich unwohl fühlen oder unter Druck gesetzt werden, müssen Sie dies nicht tolerieren.
Aggressives Vorgehen sofort melden
- Bei auffällig forschem oder bedrohlichem Verhalten von Spendensammlern zögern Sie nicht, sofort die Polizei über den Notruf ‚110‘ zu informieren.
Misstrauen bei emotionalen Apellen
- Seien Sie besonders vorsichtig bei Spendensammlern, die ausschließlich auf emotionale Appelle oder angstmachende Botschaften setzen. Ein solches Vorgehen ist oft ein Zeichen für unseriöse Organisationen oder Betrüger.
Schützen Sie Ihre persönlichen Daten
- Lassen Sie sich nicht in lange Gespräche verwickeln und geben Sie unter keinen Umständen persönliche Daten preis.
Beweise aufbewahren
- Sollten Sie doch in Kontakt geraten, versuchen Sie, Beweise wie Flyer, Fotos von Sammelboxen oder Sammellisten aufzubewahren. Diese können den Ermittlern bei Bedarf helfen.
Die Polizei arbeitet daran, die Hintergründe dieser Betrugsversuche vollständig aufzuklären und weitere Täter zu identifizieren. Durch Wachsamkeit und die Befolgung dieser einfachen Ratschläge können Bürger dazu beitragen, sich selbst und andere vor solchen kriminellen Machenschaften zu schützen.Erfahren Sie mehr über Kriminalität in Ihrer Region.






