Mannheim – Tragischer Unfall am Samstagabend in Mannheim: Ein 13-jähriger Junge wurde gegen 21.15 Uhr in der Neckarstadt von einer Straßenbahn erfasst und dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der Junge beim Überqueren der Gleise durch die Nutzung seines Handys und angeschlossene Kopfhörer abgelenkt war – und die herannahende Bahn trotz Warnsignal nicht bemerkte.
Junge stand mit dem Rücken zur Bahn
Der Unfall ereignete sich nicht direkt an einer Haltestelle, sondern im Umfeld der Haltestelle an der Friedrich-Ebert-Straße. Der Junge kam laut Polizei von der Liebigstraße und überquerte in Richtung Grenadierstraße die Fahrbahn und den Gleisbereich. Dabei blieb er offenbar mit dem Rücken zur Straßenbahn stehen – mutmaßlich vertieft in sein Smartphone, mit Kopfhörern im Ohr.
Die Bahn, die in Richtung Innenstadt unterwegs war, konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen. Der Arm des Jungen wurde vom Fahrzeug erfasst und gegen einen Mast geschlagen, woraufhin er ins Gleisbett stürzte.
Schwer verletzt – Klinikbehandlung notwendig
Der 13-Jährige zog sich schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen zu. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschließend in eine nahegelegene Klinik eingeliefert.
Straßenbahn beschädigt – Verkehr unterbrochen
An der Straßenbahn entstand ein Sachschaden von rund 7500 Euro. Während der Unfallaufnahme mussten die linken Fahrstreifen der Friedrich-Ebert-Straße sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts gesperrt werden. Auch der Bahnverkehr wurde vorübergehend eingestellt. Um den Ausfall zu kompensieren, richtete der Bahnbetreiber einen Taxiersatzverkehr ein.
Laut Polizei kam es zu mittleren Verkehrsbeeinträchtigungen im Abendverkehr.