Gailingen am Hochrhein (Landkreis Konstanz) erlebte am Sonntagmorgen eine erschütternde Tragödie: Ein Kellerbrand in einer Doppelhaushälfte forderte das Leben einer 78-jährigen Bewohnerin. Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen.
Rettungsaktion unter schwierigen Bedingungen
Gegen 07:00 Uhr alarmierte ein gemeldeter Brand die Einsatzkräfte. Sofort eilten die Freiwilligen Feuerwehren aus Gailingen und dem schweizerischen Diessenhofen mit rund 75 Personen zum Unglücksort. Auch Polizei und Rettungsdienst waren mit starken Kräften vor Ort.
Die Situation war kritisch: Während der Löscharbeiten und der Durchsuchung des stark verrauchten Gebäudes entdeckten die Einsatzkräfte die 78-jährige Hausbewohnerin im Keller. Leider konnte sie nur noch tot geborgen werden.
Ein 41-jähriger Mann, der Sohn der Verstorbenen, hatte mehr Glück. Er konnte über ein Dachfenster ins Freie gerettet werden. Mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung und unbestimmten Verletzungen wurde er umgehend in ein nahegelegenes Klinikum gebracht. Der Hund der Familie blieb glücklicherweise unverletzt und wurde der Tierrettung Südbaden übergeben.
Umfangreicher Gebäudeschaden und fehlende Brandursache
Der entstandene Sachschaden am Wohnhaus wird auf rund 500.000 Euro geschätzt. Das Feuer hat erhebliche Teile des Gebäudes, insbesondere den Kellerbereich, stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Ermittlungen zur genauen Brandursache wurden aufgenommen. Aktuell gibt es keine Hinweise auf die Entstehung des Feuers. Brandexperten und die Kriminalpolizei sind vor Ort, um die Umstände zu klären.
