Am Donnerstagmittag, den 4. Dezember 2025, gelang Bundespolizisten am Hauptbahnhof Karlsruhe ein wichtiger Schlag gegen die Kriminalität. Sie nahmen einen 40-jährigen irischen Staatsangehörigen fest, der im Verdacht steht, ein Mehrfachtäter zu sein.
Das perfide Vorgehen des „stranded traveller scam“
Der Mann soll sich auf den sogenannten „stranded traveller scam“ spezialisiert haben. Bei dieser Betrugsmasche geben sich die Täter als in Not geratene Reisende aus, die angeblich dringend Geld für Fahrscheine benötigen. Sie versprechen den gutgläubigen Opfern, das geliehene Geld per Überweisung zurückzuzahlen – eine Zusage, die jedoch nie eingehalten wird. Die Notlage ist dabei stets vorgetäuscht.
Durch die Festnahme des Mannes erhoffen sich die Ermittler nun, Licht in eine Reihe solcher Vorfälle bringen zu können. Es wird vermutet, dass bereits mehrere Personen Opfer dieser Betrugsmasche geworden sind. Solche Taten nutzen die Hilfsbereitschaft und das Mitgefühl von Reisenden aus, was nicht nur zu finanziellem Verlust, sondern auch zu einem Vertrauensverlust führt.
Untersuchungshaft angeordnet, weitere Geschädigte gesucht
Bereits am Freitag wurde der Tatverdächtige dem Haftrichter am Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und ordnete die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten an. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs werden von der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe intensiviert.
Um das volle Ausmaß der Taten aufzuklären und alle Geschädigten zu identifizieren, bittet die Bundespolizei dringend um die Mithilfe der Bevölkerung. Sollten Sie Opfer des „stranded traveller scam“ geworden sein oder Zeuge eines solchen Vorfalls, insbesondere am Hauptbahnhof Karlsruhe, melden Sie sich bitte. Ihre Aussagen können entscheidend sein, um die Ermittlungen erfolgreich abzuschließen und den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Bundespolizei.



