Merz‘ Zuversicht in schweren Zeiten
Berlin. Die Bundesregierung äußerte sich nach den jüngsten Gesprächen zur Ukraine-Krise in Florida eher zurückhaltend. Auf die Frage, ob Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) den verbreiteten Optimismus nach dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj teile, erklärte der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille am Montag, Merz sei „grundsätzlich ein optimistischer, zuversichtlicher Mensch“. Dies gelte „auch und gerade in schwierigen Lagen“, und darauf baue seine Politik auf.
Ein gemeinsames Friedensziel
Hille verwies auf den Ukraine-Gipfel vor rund anderthalb Wochen in Berlin, der auf Initiative des Bundeskanzlers zustande gekommen war. „Alle eint das Ziel, einen gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine zu erreichen, und dem dienen alle Treffen und alle Kontakte. Und alles, was uns diesem Ziel Schritt für Schritt näherbringt, ist positiv und begrüßen wir“, sagte er. Trump sprach nach dem Treffen in Florida von „großen Fortschritten“ bei den Verhandlungen. Selenskyj berichtete von Fortschritten bei Sicherheitsgarantien, und auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich nach einem Telefongespräch mit Trump und Selenskyj optimistisch. Jedoch, so ist zu hören, sind die Verhandler in der zentralen Frage eines russischen Rückzugs aus dem gesamten Donbass-Gebiet noch weit von einer Einigung entfernt. Der Weg zu einem Ende des Krieges bleibt anspruchsvoll.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)